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Leichtathletik

Statt Winterlauf in Ahnatal Start beim NY City Marathon 2022

Unsere Ann-Katrin Banschbach lief am 8.11.2022 in New York ihren ersten Marathon - äußerst erfolgreich und im familiären Verbund!

Unsere Trainingskollegin Ann-Katrin Bannschbach bereitete sich seit Wochen intensiv und von Udo Engelbrecht engmaschig betreut auf ihren ersten Marathon vor. Es sollte nicht irgendeiner, sondern der New York Marathon werden. "Leichte Strecke" kann ja Jede.... Begleitet von ihrer Schwester, aber leider ohne die ebenfalls gemeldete Mutter, meisterte sie die Herausforderung mit Bravour. Hier ihr Bericht:

 

" Ich hatte mich gemeinsam mit meiner Mutter und meiner Schwester auf den Marathon vorbereitet. Am Donnerstag ging der Flieger nach New York. Leider hatte sich meine Mutter am Mittwoch Corona positiv getestet, war auch mit Symptomen krank und musste somit leider zu Hause bleiben. Für meine Schwester und mich hat am Sonntag um 4:30 Uhr der Wecker geklingelt. Zum Glück war die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit erst an diesem Wochenende in New York und wir konnten somit einen stunde länger schlafen. Um 5:40 sollte wir dann an unserem Hotel vom Bus abgeholt werden. Dieser kam allerdings nicht. Um 6 Uhr wurden wir dann glücklicherweise von einem anderen Bus abgeholt. Da New York mein erster Marathon war hatte ich eine Zielzeit von 4:50 Stunden angegeben und kam dadurch in den letzten Startwelle (Start: 11:30 Uhr). Wir kamen um ca. 7:30 Uhr im Startbereich an. Dank der Tipps von Jutta war ich mit einer Decke und warmer Kleidung gut auf die Wartezeit vorbereitet. Die 4 Stunden bis zum Start gingen Dank gutem Wetter und guter Verpflegung schnell rum. Gegen 11 Uhr ging es dann endlich Richtung Start. Meine Schwester und ich wollten zusammen laufen und starteten mit einem für uns gutem Tempo oben auf der Verrazzano-Narrow Bridge. Die ersten 10 km vergingen wie im Flug. Bei km 8 wurden wir von unseren Freunden und unserem kleinen Bruder das erste Mal angefeuert. Überrascht war ich über die Pappbecher-Berge die sind bei jedem Kilometer an den Getränkestationen befanden. Durch das Gatorade kleben die Schuhe danach gefühlt an der der Straße fest. Ab km 16 liefen wir so langsam auf die 4. Startwelle auf. Einige Läufer gingen mittlerweile und wir mussten uns im Slalom durchkämpfen. Bei km 21 km wurden wir wieder von unseren Begleitern angefeuert, jedoch haben wir diesmal nur unseren Bruder gesehen. Langsam wurde es anstrengend… aber es machte noch Spaß. Ab km 26 merkte ich, dass meine Schwester schwerer atmete und nicht mehr direkt neben mir lief, sondern sich hinter mich eingereiht hatte. Wir liefen nun etwas langsamer. Ab km 32 bekam ich dann leichte Bauchschmerzen, weshalb wir dann auch an jeder Wasserstation gingen. Auf den nächsten Kilometern fragte ich mich, wieso ich mir das eigentlich antue und das das sicher mein erster und letzter Marathon gewesen sein wird. Hauptsache jetzt noch irgendwie ins Ziel kommen dachte ich mir. Schließlich war das ja auch das Ziel, auf das ich hin trainiert hatte: ankommen. Zum Glück gab es bei km 35 ein Stück Banane. Das war scheinbar genau das, was mein Magen gebraucht hatte. Es ging nun leicht bergauf und ich fühle mich super. Nur noch 5km, dann hatten wir es geschafft. Ich freute mich und wollte das Tempo etwas anziehen. Merkte dann jedoch, dass meine Schwester nicht dran bleiben konnte. Also wurde ich etwas langsamer und wollte sie mitziehen. Als ich sah, dass sie schon Tränen in den Augen hatte, versprach ich ihr, bis zum Ziel bei ihr zu bleiben. Wie liefen langsam weiter, was für mich auch anstrengend war. Ich merkte, dass meiner Schwester das Laufen immer schwerer fiel, also lege ich für die letzten 4 km meine Hand auf ihren Rücken und brachte sie so bis über die Ziellinie. Die überquerten wir dann beide nach 04:47:03. Geschafft!! Danke lieber Udo für die gute Vorbereitung - läuferisch und mental!"