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Leichtathletik

Hart, härter, Brocken, Ferenc Zsoldos

So oder ähnlich lässt sich die "Brocken Challenge" beschreiben, die Ferenc still, leise und ganz hervorragend gemeistert hat.

Nachdem Ferenc sich und seinem Körper ein Jahr etwas mehr Ruhe gegönnt hat als sonst (das absolvierte Programm in 2023 hätte aber für Viele für uns für mindestens 2 Jahre gereicht), steht 2024 für ihn unter einem besonderen Stern: er will es noch einmal wissen, bevor der Altersklassenwechsel ansteht. Ein erstes Highlight setzte er vergangenes Wochenende, am 17.2.2024. Die Brocken Challenge - echt nur was für Hardcore-Ultraläufer wie Ferenc eben. 

Sein Bericht: "Die harten Einheiten am Herkules haben sich gelohnt. Auf dem Trainingsplan für die Brocken-Challenge standen mehrfach Trainingseinheiten am Berg an. Das naheliegende war da, die Strecke des Rehamed-Herkulesberglauf zu nutzen. Eine Runde sind ca. 10km mit etwas über 360HM. Angefangen mit drei Runden (ca. 30km mit 1060HM) und zum Ende hin mit 5 Runden (ca. 50km mit ca. 1700HM). Zudem stand auf dem Plan, die neue Bilsteinrunde (mit Verlaufen ca. 60km und ca. 1600HM) zu laufen. Um ein wenig Wettkampffeeling in der Trainingsphase zu haben, bin ich den Leinetal-Ultra (65km und 1660HM) gelaufen. Eine Woche später bin ich
dann einen Doppeldecker gelaufen (Tunnelweg-Teufelskanzel-Trail Marathon mit 1300HM und einen Tag später den Haferberg-Hasenmühle- Ultra mit 45km und 1150HM). Somit kam ich für die Brockenvorbereitung auf 10 Marathons und drei Ultras.
Verletzungsfrei und top trainiert ging es dann zur Brocken-Challenge. Eigentlich gab es noch nie eine Brocken-Challenge ohne Schnee, aber dieses Jahr. Somit war die ganze Sache etwas einfacher. Der Lauf selber war super. Die ersten ca. 35 Kilometer sind relativ flach und so hatte ich nach der Marathondistanz eine Zeit von ca. 03:35 Stunden auf der Uhr stehen…. Das war ordentlich, da der schwierige Teil ja noch kam. Ein Teil der Strecke nennt man „Entsafter“. Dieses Teilstück ist ca. 10 Kilometer lang und geht kontinuierlich hoch. Auf diesem Streckenabschnitt konnte ich mehrere Plätze gut machen und so war ich zu dieser Zeit auf Platz 5. Damit hätte ich nicht gerechnet… aber das sollte nicht so bleiben. Das nächste Teilstück war super. Es ging wellig amd Hang lang mit einem super Blick ins Tal. Nach ca. sechzig Kilometern wurde es richtig schwierig… ich war stehen fertig und so kam es, dass ich teilweise gehen musste. Die letzten 7Km wurde ich von Patrick begleitet. Das war auch gut so, da es die letzten 7 Km nur bergauf ging. Patrick hat mich immer wieder motiviert, den Berg hinauf zu
laufen. Auf diesen Kilometern habe ich dann noch drei Plätze verloren und somit war ich glücklich, im Ziel als Achter angekommen zu sein. Achter von 170 Startern ist glaube ich ganz ordentlich….. ;-)…… 80
Km/1900HM 8. Gesamt 1.AK55."

Lieber Ferenc, das ist nicht nur ordentlich, sondern außerordentlich. Und unsereins jammert sich gerade durch die Marathonvorbereitung ;-). Chapeau und weiter so - wir freuen uns auf viele weitere "ordentliche" Ergebnisse von dir und auf deine Laufberichte!