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Als hätte der Wettergott ein Einsehen mit Läuferinnen und Läufern gehabt: nach einem zwar sonnigen, aber von Windböen begleiteten Samstag erwartete am Sonntag bestes Läuferwetter die Startenden in Hamburg und Kassel. Kühle 12 Grad beim Start, kaum Wind und Sonnenschein ließen das Laufen zum Vergnügen werden (denkt man insbesondere an die schwül-wame Witterung beim Kassel-Marathon 2023 zurück). Und so wurden auch einige persönliche Erwartungen unterboten - Christian Prüfer berichtet:

"Den Zeiten der wenigen Trainingseinheiten (inklusive acht 5.000-Meter-Läufe im Nordhessencup) nach hatte ich mir für den Kasseler Halbmarathon eine Zeit unter 2:30h vorgenommen, entsprechend einer Pace zwischen 6:30 und 7:00 Min/Km. Ein Training für Tempoläufe kann ich ja wegen Achillessehnenproblemen leider nicht mehr machen. Bereits einen Kilometer nach dem Start lag ich aber überraschend unter einer Pace von sechs Minuten. Da ich mich ganz gut dabei fühlte, behielt ich das Tempo bei und lag bis Kilometer 11 sogar fast zwei Minuten besser als ein Sechserschnitt. Auf der Steigung zur Friedenskirche büßte ich diesen „Vorsprung“ erwartungsgemäß fast wieder ein, konnte aber bis zum Staatstheater im Sechserschnitt bleiben. Zwischendurch meldete sich die linke Achillessehne immer mal kurzzeitig mit leichten Schmerzen, die aber schnell wieder verschwanden. Nach dem Abstieg zur Aue verließen mich dann allmählich die Kräfte und ich konnte mich mit 2:07:06 ohne Endspurt ins Ziel retten, gut fünf Minuten schneller als im Jahr zuvor. Besonders nett war die vielfältige Unterstützung von meiner Familie und vielen Anderen am Streckenrand. Viele an mir vorbeiziehende Läuferinnen und Läufer grüßten freundlich oder hielten gar einen kleinen Plausch. Im Ziel erkannte mich der HNA-Fotograf Andreas Fischer, den ich aus anderen Zusammenhängen kenne, und schoss zwei schöne Fotos von mir. Das wunderbare Wetter trug viel zu diesem gelungenen Lauf bei."

Lieber Christian, ich glaube, du sprichst uns aus dem Herzen - und danke Andreas Fischer dafür, dass wir das schöne Bild auch für unsere Homepage benutzen dürfen.

Nicht lumpen lassen wollten sich auch die Starter bei der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft in Hamburg, Martin Schneider, Patrick Halbach und René Platzek. (Auch) für sie hat sich das harte Training der letzten Wochen mehr als gelohnt - und offenbar sind Patrick und René nicht nur ein kogeniales Trainings- sondern auch Wettkampfgespann.

Nicht vergessen werden auch diejenigen unserer Trainingsgruppe, die sich ganz uneigennützig diesen Sonntag an die Strecke gestellt und uns angefeuert haben: Anna Wellandt, Francesco Sicilia, Sonja Ginter, Charlotte Gerland!

Hier die Ergebnisse im Einzelnen und herzlichen Glückwunsch an Alle

Hamburg Deutsche Meisterschaft Halbmarathon

Martin Schneider (1:13:11h, Platz 98), Patrick Halbach (1:17:06h, Platz 165), René Platzek (1:17:15h, Platz 166).

Kassel Marathon

Ferenc Zsoldos (Marathon <was sonst> 3:10:47 h, 1. M 55)

Halbmarathon (in willkürlicher Reihung):

Ina Warnecke (nach einer glanzvollen Saison das Abschlussrennen in entspanntem Tempo: 2:10:28h, 28. W45; Julia Wehmann (im Trikot der LG Vellmar und 1:51:39h - ich glaube, neue Bestzeit, 5. W30), Kerstin Vienna (LG Vellmar, nach längeren Verletzungssorgen tolle 1:58:13h, 16.W45), Carsten Rausch (souverän 1:55:36h, 42. M 55), Patrick George und Anna Starostzik <Letztere für Spiridon Frankfurt>, als pacemaker für Patrick und 3. Frau im Gesamteinlauf 1:27:22h, Patrick 8. M35) und natürlich Christian Prüfer, dem wir den schönen Bericht zu verdanken haben (2:06:34 h, 12. M65) sowie unser neues Trainigsgruppenmitglied Andreas Prawitt (1:35:42h, 24. M40). Am Start waren zudem für die LG Vellmar Florian Engel als pacemaker für einen Freund (01:39:07 h, 46. M30) und Helmut Osman (1:57:13 h, 6. M65).

Ebenfalls inkognito (weil für ihre Arbeitgeber) und teils in Staffeln unterwegs waren: Barbara Lang, Alicia Engel und Jutta Siefert.

Rundum: ein ausgefülltes Laufwochenende!