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Leichtathletik

Erfolgreiche Jagd nach Bestzeiten beim Frankfurt Marathon

Beim diesjährigen Marathon in Frankfurt konnten einige Athlet*Innen des PSV ihre jeweiligen Bestzeiten verbessern - und das trotz widriger Bedingungen auf der zweiten Stzreckenhälfte

Die 40. Auflage  des Frankfurt Marathons nutzten Anna Starostzik, Patrick Halbach, Sebastian Klüppel und Ferenc Zsoldos zum Angriff auf ihre persönlichen Bestzeiten. Auch René Platzek, der derzeit im Team von Udo Engelbrecht mittrainiert und eventuell neues Mitglied der Leichtathletikabteilung wird, beteiligte sich an der Bestzeitenjagd. Außerdem nahm unser Neumitglied Bosse Niemetz erfolgreich den Minimarathon in Angriff. Wie es den Teilnehmern dabei erging, hat Patrick Halbach ausführlich zu Papier gebracht. Hier folgt sein persönlicher Erlebnisbericht:

Ein Herbstmarathon wie aus dem Bilderbuch – so präsentierte sich der Frankfurt Marathon am 29.10. in seiner 40. Auflage: mit 12 Grad zwar perfekt temperiert, aber zusätzlich mit böigem Wind und später immer stärker einsetzendem Regen. Die vier PSVler Anna Starostzik, Sebastian Klüppel, Ferenc Zsoldos und Patrick Halbach sowie der vielleicht zukünftige PSVler René Platzek trotzten den Bedingungen und konnten teils deutliche persönliche Bestleistungen und sehr gute Platzierungen erringen. Neben den Marathonis war zudem Bosse Niemetz auf dem eine Stunde später startenden Mini-Marathon in der hessischen Landeshauptstadt am Start. Nachdem am Vortag noch die individuellen Taktiken mit dem ebenfalls angereisten PSV Trainer Udo Engelbrecht ausgetüftelt wurden, ging es am Sonntag um 10 Uhr bei noch optimalen Bedingungen los auf den Skyline-Kurs in der Frankfurter Innenstadt. Während Ferenc, Sebastian und René sich wie besprochen erstmal ruhig hielten, gingen Anna und Patrick vom Start weg schon ein recht aggressives Rennen an und konnten sich so auf den ersten 5km-Splits ein Zeitpolster erarbeiten. Auf die anfänglichen Innenstadt-Kilometer folgte bei KM 13 die erste Überquerung des Mains und dann ein Abschnitt mit langen Geraden und damit Platz im Kopf für weitere dahinfliegende Marathonkilometer. Die erste Hälfte blieb dabei wettertechnisch noch sehr angenehm mit etwas Wind als einzigem Störfaktor, ganz kurz ließ sich sogar auch mal die Sonne blicken. Nach 1:19:07 h ging es für Patrick dann auf den „Heimweg“, gefolgt von Anna in 1:22:47 h, Sebastian gemeinsam mit René in 1:28:37 h und Ferenc in 1:29:08 h.

Im weiteren Rennverlauf drehte das Wetter dann allerdings und stellte mit vermehrten Wind und Regen die Marathonis auf eine harte Probe. Anna, Ferenc und Patrick ließen dabei ab KM 30 zusehends Federn, während Sebastian und René weiter ihr Tempo machten und sich sogar noch stetig steigern konnten. Zum Ende hieß es dann für alle bei mittlerweile fast strömendem Regen und stetig wachsenden Pfützen schnell ab in den Hexenkessel der Frankfurter Festhalle, wo die pumpenden Bässe mit passender Lichtshow jeden Läufer förmlich ins Ziel katapultierten.

Patrick konnte den Zeitverlust auf der zweiten Hälfte auf knapp 1:30 min begrenzen und sicherte sich damit in 2:39:36 h eine neue persönliche Bestleistung. Er kam bei den Hessischen Meisterschaften auf Gesamtplatz 6 und Platz 2 seiner Altersklasse M30. Auch bei Anna waren eine Minute Positiv-Split bei den Bedingungen absolut verschmerzbar und dank der starken ersten Rennhälfte dann nach 2:46:40 h, nur 2 Sekunden über ihrer bisherigen Bestleistung, die vollen 42,195 km geschafft und gleichzeitig der Titel der Hessischen Marathon-Meisterin gesichert. In der Gesamtwertung erreichte sie einen respektablen 24. Platz (und Platz 5 bei den deutschen Frauen) sowie den 2. Platz in ihrer Altersklasse. René dagegen steigerte sich auf der zweiten Hälfte um über zwei Minuten und erkämpfte sich hierdurch mit einer Zeit von 2:54:52 h ebenfalls eine eigene Bestmarke. Sebastian verschärfte in der zweiten Hälfte ebenfalls seine Pace und konnte in 2:56:37 h auch mit PB finishen, was ihm Gesamtplatz 26 und Altersklassenplatz 5 in M35 bei den hessischen Meisterschaften einbrachte. Ferenc musste ab KM 30 am meisten auf die Zähne beißen und das Tempo reduzieren, um sein 11. Finish in Frankfurt nicht zu gefährden. Er lief nach dennoch starken 3:05:31 h als 37. Hesse in der Festhalle ins Ziel und konnte sich zudem in seiner Altersklasse M50 den dritten Platz sichern.
Eine Stunde nach dem Marathon fiel für Nachwuchs-PSVler Bosse Niemetz um 11 Uhr der Startschuss für den 4,2 km Mini-Marathon, eine eigens für die nächste Generation der Skyline-Läufer ins Leben gerufene erste Schnuppermöglichkeit inklusive dem gleichen stimmungsvollen Zieleinlauf in die Festhalle. Bosse kam vom Start gut weg und sicherte sich in 14:39 min als schnellster Nordhesse den 13. Platz gesamt sowie den dritten Platz seiner Altersklasse JU16.

Nach den vielen Wochen der gemeinsamen Entbehrungen und dem langen heutigen Sonntag (mit Zeitumstellung und Feuerwehr-Fehlalarm im Hotel mitten in der Nacht) freut sich die Marathon-Gruppe jetzt auf die nächsten Wochen der Regeneration und die weiteren Herausforderungen. Ein großes Dankeschön gilt unserem PSV-Trainer Udo Engelbrecht, der in den letzten 12 Wochen für eine akribische und sehr starke Trainingsphase sorgte und mit unermüdlichem Einsatz im Auestadion sowie bei den DLLs entlang der Fulda auf dem Klapprad die individuellen Wettkampfziele perfekt vorbereitet hat.

Wir gratulieren allen erfolgreichen Teilnehmern zu ihrer sportlichen Leistung und schließen uns auch dem Loblied auf die perfekte Vorbereitung durch unseren extrem engagierten Trainer Udo Engelbrecht an !!!